Arbeitsgruppen
Demontage
Einzelne Fahrzeugteile werden in erster Linie manuell oder mit
einfachen Werkzeugen demontiert. Die Komplexität von Fahrzeugkarosserie
und -bauteilen veranlasste die Arbeitsgruppe, den Schwerpunkt auf das
Kfz-Design zu legen. Beim Entwurf von Fahrzeugteilen sind Aspekte der
Demontage zu berücksichtigen ("Design im Dienste von Recycling").
Werkstoff-Recycling
Metallrecycling ist zwar eine konventionelle Sache, aber Verbesserungen
sind stets willkommen (siehe CEMIR). Die Entwicklung einiger
Recyclingtechnologien für Kunststoffe konnte bereits erste Erfolge
verbuchen, etwa Verfahren für das Recyceln von Bauteilen wie
Kunststoff-Batteriegehäuse und Stoßdämpfer, die sich beispielsweise in
der Kfz-Innenausstattung wiederverwenden lassen. Die
Endbenutzeranforderungen, sprich der Markt, sind die Triebkräfte für
das Recyceln von
Kfz-Bauteilen (siehe Compare).
CEMIR
- Elektro-Motoren mit verbesserter Recyclingfähigkeit
Jedes Auto ist gewöhnlich mit 20 bis 60 elektrischen Motoren
ausgestattet. Bei der Verschrottung alter Autos werden die
Kupferdrahtwicklungen im Innern des Motors eingequetscht und
kontaminieren den Stahl, der recycelt werden soll. Im Rahmen des
CEMIR-Projekts gelang die Entwicklung eines elektrischen Motors aus
Eisenkompaktpulver. Dieses löst sich auf und legt die Kupferdrähte
frei, wenn das Fahrzeug beim Verschrotten und Recyclingverfahren
zusammengestaucht wird. So kann das wertvolle Kupfer recycelt werden,
und der Stahl ist weniger verschmutzt. Der neue Werkstoff und der Motor
bieten noch weitere Vorteile, u.a. bessere physikalische Eigenschaften.
Eine Fabrik wird bald mit der Herstellung dieser neuen Motoren
beginnen, mit einer geplanten Stückzahl von bis zu einer Million.
Quelle dieses Textes: ©
Europäische Gemeinschaften, Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. -
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